In der wohl kleinsten Gemeinde des Königreichs Bayern haben sich 1874 gestandene Biberger Männer zusammengefunden und eine freiwillige Feuerwehr gegründet.
Die Hilfsmittel der damaligen Zeit waren oft einfach. Sie bestanden in Unterbiberg zunächst nur aus Lederkübeln und Eislanzen. Die größte Herausforderung war im Winter der vereiste oder zugewehte Hachinger Bach. Aufgabe der Feuerwehrmänner war es, die umliegenden Höfe und Häuser vor Überschwemmungen zu schützen und die Wasserversorgung für Mensch und Vieh zu sichern.
Im Jahre 1885 kaufte die Gemeine eine gebrauchte Handdruckspritze, die aber schon 1891 durch eine Handsaug – Druckspritze ersetzt wurde. Die Geräte wurden damals im alten Gemeindehaus untergebracht.
Bereits im Jahre 1909 erbaute die Gemeinde ein neues und für damalige Verhältnisse geräumiges Feuerwehrhaus. Darin wurden die erworbenen Einsatzgeräte, wie der Mannschaftswagen von 1900, sowie der Schlauchwagen, Baujahr 1891, und eine fahrbare Ausdrehleiter von 1909 mit einer Steighöhe von 12 Metern untergebracht.
Heute sind diese alten Gerätschaften alle noch im Besitz des Feuerwehrvereins.Sie sind voll funktionsfähig und werden bei größeren Feierlichkeiten gezeigt. Die Freiwillige Feuerwehr Unterbiberg will im historischen Gerätehaus an der Ramsmeierstraße ein Museum aufbauen.
Schlauchwagen
erste Leiter